Wassermühle Gühlitz

 

Zwischen Satemin und Gühlitz liegt ein kleines Niederungswäldchen, durch das uns eine schmale Zufahrtsstraße zur Gühlitzter Mühle bringt. Der Fachwerkgiebel des 1800 errichteten Wohn- und Mühlengebäudes blickt zur Hofeinfahrt, während an der Rückseite des Gebäudes noch das alte Wehr und das Wasserrad der Mühle zu sehen ist, allerdings zur Zeit ohne Zufluß: Nach der Regulierung des Gühlitzer Baches war die Mühle wasserlos geworden, doch wird die Mühle in nächster Zeit wieder Wasser und ein (Schau-) Wasserrad erhalten. - 1476 erstmals erwähnt, konnte wohl auch diese Korn- und Ölmühle nie auf einen besonderen Wasserreichtum zurückgreifen. So installierte der Müller um 1900 auch eine Dampfmaschine an seiner Mühle und baute sich Ende des 19. Jhs. westlich des Hofes eine Windmühle, die nach schweren Sturmschäden aber aufgegeben wurde. Daraufhin ließ der Müller sich eine Windturbine auf dem massiven Backsteinturm neben seiner Mühle montieren, doch Risse im Mauerwerk brachten auch diesen Ansatz zu Windmüllerei zum Erliegen. Obwohl seit 1968 stillgelegt, ist die Technik der Mühle noch weitgehend erhalten.
1998 /1999 wurde das Fachwerkgebäude der Gülitzer Mühle mit Hilfe von Fördermitteln aus dem Gemeinschaftspool des Mühlenförderverein Lüneburg umfassend restauriert.
 
Besichtigung:
Familie Michaelis, 05841 - 3558