Die Wassermühle Engel in Katemin

Gebirgsartig fallen die Geestrücken bei Neu-Darchau zur Elbe hin ab, und der kleine Kateminer Mühlenbach muß sich zwischen ihnen ein tiefes Tal graben, um die Elbe zu erreichen. Einen Kilometer vor seiner Mündung, wo der Bach die Grenze zwischen Katemin und Neu-Darchau bildet, staut das Wehr der Kateminer Mühle seit mehr als 700 Jahren sein Wasser zu einem schönen Mühlenteich. 1330 erstmals erwähnt, war sie lange Zeit im Besitz des Klosters Scharnebeck. Nach der Reformation landesherrschaftlich, wurde die Mühle 1766 an fünf Einwohner Katemins auf Erbenzins ausgetan, die ihrererseits Pächter einsetzten. Die Kornmühle erhielt 1907 eine Turbine und ist heute eine der wenigen Wassermühlen der Region die noch gewerblich Brotgetreide verarbeiten. Daneben haben die Eigentümer in einem Nebengebäude einen Landhandel und Naturkostladen eingerichtet. Bis heute arbeitet die Mühle in ihrem langgestreckten Fachwerkbau aus dem frühen 19. Jh., an dessen Westgiebel 1933 ein massives, zweigeschossiges Wohnhaus angebaut wurde.
 

Anschrift: Mühlenweg 5, 29490 Neu-Darchau
Besichtigung:  Burhard Daxner, 05853 - 239